Aktien Osteuropa Schluss: Erneut keine gemeinsame Richtung - Warschau schwach
13.01.21
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch erneut uneinheitlich geschlossen. Klare Kursgewinne verzeichnete die Budapester Börse. Nur wenig verändert schlossen die Börsen in Prag und Moskau. In Warschau wiederum endete der Handelstag deutlich im Minus.
Der polnische Leitindex Wig-20 fiel um 1,00 Prozent auf 2023,36 Punkte. Der marktbreite Wig gab um 1,06 Prozent auf 58 532,83 Zähler nach.
Im Mittelpunkt stand die Zinsentscheidung der polnischen Notenbank. Diese beließ den Leitzins wie erwartet bei 0,1 Prozent. In ihrer begleitenden Stellungnahme drückte die Notenbank außerdem ihre Besorgnis über den starken Zloty aus. Die Aufwertung der Währung könnte die Erholung der polnischen Wirtschaft beeinträchtigen, hieß es. Erste-Group-Analystin Malgorzata Krzywicka schlussfolgerte daraufhin in einer ersten Reaktion: "Weitere Interventionen am Devisenmarkt können nicht ausgeschlossen werden."
Unter den Einzelwerten rutschten die Aktien der Modekette CCC als schwächster Wert im Wig-20 um mehr als 5 Prozent ab. Damit knüpften sie an ihren kräftigen Vortagesverlust an. Sie litten weiter unter der Ankündigung der polnischen Regierung, die aktuellen Lockdown-Maßnahmen gegen die Pandemie bis Ende Januar zu verlängern. Die im breiter gefassten Wig enthaltenen Titel der Fastfood-Kette Amrest zeigten sich davon ebenfalls belastet und büßten mehr als 6 Prozent ein.
An der Prager Börse ging der Leitindex PX
Den PX führten die beiden Getränkeaktien Kofola mit plus 2,6 Prozent und Stock Spirits mit plus 1,6 Prozent an. Unter den größeren Indexwerten waren Avast mit einem Plus von 0,8 Prozent am stärksten gefragt. Komercni Banka
Die Moskauer Börse endete ebenfalls leicht im Plus. Der russische RTS-Index
Klare Kursgewinne verzeichnete die Budapester Börse. Der ungarische Leitindex Bux